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100 Tage neues Museum Wolfratshausen

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Annekatrin Schulz vor Flößerfahne
Stadtverwaltung

Viel gelobt und gerne besucht: Das neue Museum der Stadt kommt beim Publikum gut an. Museumsleiterin Annekatrin Schulz zieht nach gut 100 Tagen eine erste Bilanz.

Seit Februar herrscht am Untermarkt 10 ein reges Kommen und Gehen: Das neugestaltete Museum, die Tourist-Information mit Kartenvorverkauf und ein attraktives Kaffeegeschäft sorgen für Frequenz an der prominenten Ecke in der Marktstraße.

Gut 3000 Besucherinnen und Besucher haben seit dem Eröffnungstag die neue Ausstellung schon gesehen. „Wir haben bislang ein unheimlich positives Feedback bekommen. Das sieht man auch an den Eintragungen in unserem Gästebuch“, sagt Annekatrin Schulz und strahlt.

Ab sofort werden im Museum jeden letzten Sonntag im Monat Führungen durch die Dauerausstellung angeboten. Um 15 Uhr geht es los, Treffpunkt ist die Tourist-Information, eine Anmeldung ist nicht nötig. „In einem nächsten Schritt möchten wir auch Themenführungen beispielsweise zur Flößerei oder zum Thema Literaten anbieten“, erzählt die Museumsleiterin. Das Wallner-Bockhorni-Kabinett wird mit seinen Sonderausstellungen ebenfalls gut angenommen - für dieses Jahr ist der Ausstellungskalender bereits ausgebucht.  

 

Museum als Transformationslabor

Geplant ist auch ein enger Austausch mit den ortsansässigen Schulen und sogar Hochschulen. Dazu wird es im Sommer ein erstes Treffen mit Grundschullehrkräften geben. „Wir möchten besser verstehen, welche Bedürfnisse die Schulen haben. Außerdem wollen wir ein Angebot erarbeiten, das zum Lehrplan passt und die Lehrkräfte unterstützt“, so die Pläne von Museumsexpertin Annekatrin Schulz.

„Gemeinsam mit der Hochschule München entwickeln wir das Museums weiter“, verrät Referatsleiter Dr. Stefan Werner. Geplant ist eine intensive Zusammenarbeit in der das Museum als „Transformationslabor“ genutzt wird. Wie das konkret aussieht und welche Elemente geplant sind, darüber soll Ende Juni ausführlich informiert werden.   

 

Aktiv im Museum

Vom neuen Konzept sind die Besucher angetan. Es beschränkt sich auf die historischen Kernthemen der Stadt wie Flößerei, Bürgertum und Bohème, Handel und Handwerk.

Das neue Museum möchte die Sinne ansprechen. Wenige, handverlesene Objekte erzählen individuelle Geschichten. Mehrere Hörstationen laden ein zum Innehalten und Lauschen. Andere Objekte darf man anfassen. Wenn Kinder im historischen Geigerladen Lust bekommen selbst zu spielen, finden Sie dort einen Kinderkaufladen. Mit möglichst vielen Sinnen möchte das Museum Geschichte und Geschichten vermitteln. Der Plan geht auf: „Diese Vielfalt schätzen unsere Besucherinnen und Besucher“, sagt die Museumsleiterin. „Besonders Familien gefällt es, dass man in unserem Museum aktiv sein kann.“

Barrierefrei und inklusiv

Baulich wurde das Gebäude von Grund auf saniert und auf Barrierefreiheit geachtet. Ein Lift kam hinzu und die Bodenniveaus wurden angeglichen. Auch in der Ausstellung gibt es zahlreiche Elemente, die Besuchern mit und ohne Einschränkungen die Informationen gut vermitteln. Orientierungstafeln in Pyramidenschrift und Brailleschrift, tastbare Stadtreliefs und Hörstationen machen das Museum erfahrbar.

Positives Feedback gibt es auch hier: Ein schwerbehinderter Besucher lobte auf Social Media den inklusiven Ansatz der Ausstellung. „Das ist die schönste Rückmeldung, die wir bekommen können. Es zeigt, dass wir unserem Ziel, ein Museum für alle zu sein, nahe kommen und unsere Bemühungen um Inklusion greifen“, so Anne-Katrin Schulz.

Auch Kollegen sind auf das neue Museum in Wolfratshausen aufmerksam geworden. Anfang Juli hat sich zum Bayerischen Museumstag eine Gruppe von Kollegen zum Erfahrungsaustausch angekündigt. Als Annekatrin Schulz vor ein paar Jahren vor dem riesigen Museumsprojekt stand, bekam sie selbst viele hilfreiche Tipps. Heute kann sie die Ergebnisse zeigen und selbst ihre Erfahrungen weitergeben. Außerdem hat sie vielen Kollgen jetzt eine Erfahrung voraus: „Daran zu arbeiten, dass ein Museum von Grund auf neu entsteht – das hat man mit viel Glück nur einmal im Berufsleben.“  

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